Poesie


So stehe ich 

den Blick gerichtet auf den Horizont 

der wechselnden Emotionen 

und versuche zu erkennen 

was diese Welt 

noch retten kann ...

Auf 'nem Bahnsteig

haben wir gestanden

als uns're Lippen

sich zum ersten Kusse fanden

und uns're Herzen

eng zusammen banden

für die Ewigkeit

hab' in der Vergangenheit

beinahe Alles gegeben

war nicht genug

sie wollten auch mein Leben

da bin ich ausgestiegen

am ersten Morgen Edens

ging ich allein zum Strand

berührte Meeres' Wellen

mit meiner bloßen Hand ...

 

am zweiten Morgen Edens

sah ich den wilden Wellen zu

und in mir tiefes Sehnen

 ließ mir keine Ruh'...

Die Zukunft

wartet schweigend

im Dunst

unserer ungetanen Taten

hinter der nächsten Kurve

des Weges...

Jeder Moment ist einmalig

und wird

in seiner Bedeutung

und Konsequenz

niemals wieder geschehen.

Nur

der Mensch

vermag das nicht zu sehen.

Ich

kann mich noch gut erinnern

an die Zeit ohne dich

Einsamkeit ohne Hoffnung

nein, diese Zeit

vermiss' ich nicht

Träumend

ruht mein Blick

sanfte Wellen

malen Wolken

irgendwo ruft ein Greif

Ruf der Freiheit

die ich meine

und finde

Einen Moment der Stille

am Rande der Zeit

ist's

was ich manchmal brauche

dann bin ich wieder

für diese Welt bereit

In einer Frühlingsbrise

wirbeln Flocken

vor dem Fall

und die Welt

ist nur ein Apfel

lautlos drehend sich

im All

letztlich bleibt

nur Liebe

Wenn dein Weg

sich im Nebel der Zukunft

verliert

ist es deine Entscheidung

weiter zu gehen

oder

bleiben stehen ...

Würden die Menschen

der Ehrlichkeit

im gleichen Maße fröhnen

wie ihrer Gier

nach Gut und Geld

- ach -

was wäre das

für eine lebenswerte Welt