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Nachtgedanken

An einem kalten Februartag
erblickte ich das Licht dieser Welt
ich hörte Stories und glaubte alles
was zu glauben Menschen gefällt ...

Den Unterschied von Wahrheit und Lügen
habe erst viel später erkannt
und dass die Menschen einander betrügen
schrieben erst die Jahre an meine Wand ...

Glaube heißt glauben, und Wissen heißt Macht,
und wer glaubt zu wissen lebt in finsterer Nacht ...

Ich glaubte an Wahrheit, an Liebe und Treue
und dass die Guten am Ende gewinnen;
was mir geblieben ist ist tiefe Reue,
und dass viele Lügen mit Glauben beginnen ...

Glaube heißt glauben, und Wissen heißt Macht,
und wer glaubt zu wissen lebt in finsterer Nacht ...

Erst in der Nacht hab' ich tastend erfahren
dass uns selbst Augen und Sicht belügen;
ich schließe die Augen und folge dem Sinn
und lass' mich nicht mehr von Bildern betrügen ...

Glaube heißt glauben, und Wissen heißt Macht,
und wer glaubt zu wissen lebt in finsterer Nacht ...

Und wer glaubt zu sehen der gebe gut acht,
weil so viele für Trugbilder Seelen verkaufen;
der gerade Weg ist oft eine Acht
auf der sich alle für immer verlaufen ...

Erst im Dunkeln hab' ich tastend erfahren
was ich zu wissen glaubte war nur ein Witz;
um den Schatten der Wahrheit zu ertragen
hab' ich kurzerhand das Licht ausgeknipst ...

Glaube heißt glauben, und Wissen heißt Macht,
und wer glaubt zu wissen lebt in finsterer Nacht ...

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